In focus
„Wir leben einfach schneller, insofern sind die Ansprüche an das Sehen heute höher.“
Die Augenoptik gilt als institutionalisierte Korrektur individueller Fehlsichtigkeit. Ihre Aufgabe ist es, ein möglichst scharfes Bild der Umgebung mithilfe optischer Sehhilfen, wie etwa Brillen, herzustellen. Am Beispiel eines Göttinger Augenoptikers wird deutlich, wie die hochgradig subjektive Erfahrung des Sehens methodisch quantifiziert und intersubjektiv interpretierbar gemacht wird. Damit ist sie einem Prozess unterworfen, der nur durch das Zusammenspiel fachlicher Expertise, optometrischer Technik und der Kund:innen selbst gelingen kann.
Credits: Dirk Siemsen, Per-Vaiko Lehtmets und Mitarbeiter:innen und Kund:innen von „mahrt&hoerning“ (Akteur:innen), Lennart Haneklaus, Janek Totaro, Johannes Kohout (Filmemacher:innen)